Mit dem Ural zum Ostblocktreffen
nach Pütnitz


Besatzung: Mia und Martin. Erstmal volltanken, schließlich liegen knapp 800km Fahrt vor uns. Wer erfindet den Motor, der direkt mit Kreditkarten oder Geldscheinen fährt, dann spart man sich den mühsamen Umweg über die Tankstelle. Wir tanken natürlich annähernd CO2-neutral ;-)


Entspannt geht es los. Ich will möglichst Verbrauchsgünstig fahren und versuche einigermassen konstant 80km/h zu fahren. Am Ende kommt der Ural auf einen Kraftstoffkonsum von knapp 25 Litern pro 100 km.


Bei Rhüden im Harz ist es mit der Entspannung kurzfristig vorbei. Die mehrteilige Uralfelge löst sich mit einem lauten Schlag in Ihre Einzelteile auf. Mit Mühe gelingt es den Einschlag in der Leitplanke zu verhindern. Eine Stunde später ist das Ersatzrad montiert und es geht auf erstaunlich leeren Autobahnen weiter Richtung Norden. Auf dem Treffen bekomme ich ein neues Rad, weil die verunfallte Felge nun eher die Form eines Ostereies hat.


Stunden später kurz vor Rostock immer noch tote Hose auf der Bahn. Ohne Stau mit etlichen Pipipausen kommen wir hungrig an. Der Technik-Verein Pütnitz versorgt uns bestens mit allen, was man braucht.


Nach der Ankunft muss ich erstmal die Geländebahn testen. Der Ural kann mehr als ich mich traue... Ganz mutige jagen einen KrAZ eine 100%ige Steigung herauf und müssen entweder rückwärts oder seitlich vorbei. Ich bin begeistert, wie geländegängig ein Dnepr-Motorrad mit angetriebenem Beiwagenrad ist. Mia konnte nicht alles Fotografieren. Der Technik-Verein Pütnitz hat aber genug Material im Netz (www.boxer-motor.de)


Verballhornungen gegen amerikanische und japanische Motorräder blieben nicht aus.


Der grösste je gebaute Doppeldecker, eine Antonov AN2, war neben zweier Yak52 und zweier Wilga zu Rundflügen bereit. Während die AN2 eher für den gelassenen Ausflügler gedacht war verlangten die Yak52-Piloten ihren Fluggästen einiges ab.


Dann durfte ein Tatra 813 8x8 auf der Panzerfähre im Bodden spazieren fahren.


Gegen Abend verspeiste die BAT-Raupe noch einen Scorpio *rülps*.



Schließlich schaffen wir es noch am Samstag im Lokalteil der Ostseezeitung auf die Titelseite:


Wir danken dem Technik-Verein Pütnitz für:
-das Besorgen eines Ural-Ersatzrades,
-die gute Organisation,
-den guten Eintopf aus den unzähligen Gulaschkanonen,
-die tollen Fahrzeuge zum Anfassen und erleben,
-das schöne Wetter.
Zurück zu den Tourberichten
Zurück zur Hauptseite
www.kerzendorf.de