Urlaub ohne Ural in Botswana



Aus einer mehr oder weniger Bierlaune heraus reiste ich mit Tante Gertraud, Onkel Werner und Cousin Wolfgang nach Botswana. Januar = Regenzeit. Die Reise startet in Frankfurt/Main über Johannesburg nach Windhuk. Dort bekommen wir unsere Mietwagen, kaufen grosszuegig ein und machen uns los Richtung des östlichen Nachbarlandes Botswana. Erstes Ziel: Central Kalahari Game Reserve. Es ist mit über 60.000qkm das zweitgrösste Naturreservat der Erde. Gertraud hat alle Reisepunkte schon monatelang im Voraus geplant und gebucht und wir haben alle nötigen Erlaubnisse um in die menschenleere Wildnis einzutauchen. In den nächsten 5 Tagen sollten uns nur zwei weitere Fahrzeuge begegnen....


Der Weg führt uns entlang unendlicher Pisten zum Ziel.



Alle Naturreservate sind komplett eingezäunt um einer Vermischung von Wildtieren und Nutztieren vorzubeugen.




Der Sternenhimmel ist gigantisch. Erstens sieht er auf der Südhalbkugel anders aus als in Europa, zweitens ist mangels Fremdlicht der ganze Sternenhimmel von Horizont zu Horizont sichtbar.




Die Welt dort ist unwirklich und die Tatsache daß Regenzeit herrscht täuscht über die Lebensumstände hinweg, die tageintagaus herrschen. Es gibt eine natürliche Nahrungskette, der Schwächere verliert...



Die Tiere sind so schön und glatt wie man sie in keinem Zoo findet. Es gibt sie zahlreich und farbenfroh.



Das Reservat ist im Grunde plattes Land.




Immer wieder bilden sich Wolken zu Regenzellen zusammen, die ergiebig abregnen. Im Abendlicht eine besondere Erscheinung.




Es gibt nicht nur Säugetiere, sondern auch viele Insekten, die insgesamt größer und farbenfroher ausfallen als die europäischen Kollegen.




Unendliche Weiten...




Plötzlich tauchen vor unserem Auto verdächtige Spuren im Sand auf. Spannung macht sich breit. Wir nehmen die Fährte auf.




Die Schildkröte war es wohl nicht.




Ah, das kommt hin. Der Löwe liegt gelangweilt am Wegesrand.




Er schaut sich sein Revier an:




Das Wetter ist wechselhaft, die Wolken und der Himmel und das Licht sind unglaublich




Welcher Panzerknacker war wohl hier am Werk?




Vielleicht diese hier? Besonders Aufgeregt sehen die auch nicht aus.




Die hier hat ein Lutschbonbon mit Schildkrötengeschmack in den Fängen. Die arme Schildkröte liegt auf dem Rücken und hat die Füße eingefahren. Die Katze schaut sie an. Kaum wähnt sich das Panzertier unentdeckt, fängt sie an mit den Füßen zu Rudern. So lange bis die Mietzekatze wieder daran schleckt. Ein Spiel mit dem Tod und ungleichen Waffen.




Papa hat hunger.




Pumba und Co. Sind auch da. Scheißneugierig, aber wenn man den Foto zückt rennen sie schneller als man denkt.




Wieder zurück in Maun fällt mir diese Wohnmobilbasis ins Auge. Zu verkaufen.




14.00er Bereifung und wenig Rost. Der Preis ist verhandelbar. Ich spare mir den Anruf. Unsere Toyota Hilux scheinen besser in Schuß.




Die Reise geht weiter in den Chobe Nationalpark. Dort wird es deutlich nasser und die Straße lässt sich nicht immer exakt von einem Fluß unterscheiden.




Die nächste Wohnmobilbasis sieht auch nicht vertrauenserweckender aus:




Wir brauchen für 40km satte 6 Stunden und tauchen von Pfütze zu Pfütze.




Die ersten Grautiere erscheinen vor der Linse. Es sollten noch viel mehr kommen.




Groß und Mächtig stehen sie im Gebüsch. Rupfend und schmatzend.




Grüner wird es nicht.




Irgendwo im Baum beobachtet der Leopard sein Umfeld. Als er uns erblickt trollt er sich.




Die Flüsse führen reichlich Wasser.




Die Abende sind immer wieder ein Genuß.




Die Elefanten müssen den ganzen Tag fressen um genug für schlechte Zeiten anzusetzen.




Mein Lieblingsfrühstück zum Ansetzen für schlechte Zeiten sieht so aus:




Kleinere Tiere suchen nach Krümeln




Wir haben gute Fahrzeuge, die wir auch ausnutzen müssen um vorwärts zu kommen.




Ich bevorzuge mein Hartschalen Dachzelt Maggiolina. Dort findet man aber vornehmlich Tuchzelte. Funktioniert auch.




Dieses Schild hat seine Berechtigung:




Im Moremi Nationalpark in der Okavangoregion geht es mit den Wassermengen weiter. Es wird eher mehr als weniger.




Ohne Schnorchel ist hier die Grenze langsam erreicht.




Die hier kriegt noch lange Luft.




Dieses Horntier schaut kurz bevor es weitergeht.




Des Einen Freud, des Anderen Leid. Die Flußpferde beobachten uns ganz genau.




Hier lauert noch jemand auf seine Chance:




Wo ist hier der Fahrweg?




Wenn ein unterirdischer Termitenbau zur Falltür wird. Die Fahrspur war etwas weiter rechts.




Nach einer Stunde graben, wagenhebern und holzunterlegen rollt die Fuhre wieder.




500m vor der Rangerstation wiedermal Stillstand.




Wieder zurück in Maun sehen wir die Vorbereitung eines Kraftstofftransportes zu einer Station im Reservat.




Da Elefanten die Wildzäune nicht wirklich ernst nehmen sind aus ausserhalb der Wildreservate Begegnungen möglich.




Wolfgang kauft Mopane. Die getrockneten Larven werden langsam wieder rehydriert und mit Gewürzen gekocht. Geschmacklich fraglich und keine Alternative zu Rindfleisch.




Weiter zum Khama Rhino Sanctuary. In diesem Reservat leben etwa 40 Breitmaulnashörner und vier Spitzmaulnashörner neben Antilopen, Zebras, Giraffen und anderen Tieren.




Kein Urlaub ohne Parktag. Nachdem die Handbremse gar keine Funktion mehr hat und die Betriebsbremse einen gefühlt unendlichen Leerweg hat gehe ich der Sache auf den Grund. Die Bremsbeläge sind so dick wie eine Postkarte und ich stelle alles nach was geht.




Kleinere Tiere kommen näher.




Vögel nehmen auf dem Scheibenwischer Platz.




Beim Frühstück raschelt plötzlich das Gebüsch. Es verbirgt einen durstigen Inhalt. Dieses Spitzmaulnashorn schlendert schmatzend an unserem Tisch vorbei zum Wassertopf, puddelt etwas darin herum und verschwindet so unscheinbar wie es kam.




Dieses Chamäleon hat kein Augenproblem, es versucht vier potenzielle Gegner im Auge zu behalten.




Nashörner auf dem Weg zum Wasserloch.




Wir beschließen die Reise in Gaborone. Das Bull & Bush verkauft uns excellentes Rindfleisch und Bier. Nach zwei Wochen Selbstkochen eine brauchbare Alternative.








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